Winterschlafsack für den Outdoorbereich

Hilfestellung für’s Schlafsack kaufen

Ein Schlafsack ist nicht nur eine leere Hülle mit Fülle, sondern unsere mobile Schlafstätte wenn wir unterwegs sind. Da Schlaf bekanntlich sehr wichtig ist, sollte der Schlafsack nicht nur bequem sein, sondern auch entsprechende Kriterien erfüllen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen hierzu.

Welcher Schlafsack für Minusgrade am besten geeignet ist:

• Welchen Schlafsack brauche ich?
• Was bedeutet der Temperaturbereich bei Schlafsäcken?
• Warum Daunenschlafsack?
• Warmer Schlafsack - je wärmer umso voluminöser und schwerer?
• Welche Schlafsäcke sind für den Winter geeignet?
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• Fazit

Welchen Schlafsack brauche ich?

Wie in so vielen Fällen, gibt es auch auf diese Frage keine unmittelbare Antwort. Um herauszufinden Was für einen Schlafsack Du brauchst solltest Du mehrere Punkte beachten:

Stelle Dir dabei folgende Fragen:
- Benötigst Du den Schlafsack für eine bestimmte Jahreszeit oder gleich für das ganze Jahr?
- Willst Du deinen Schlafsack draußen, also im Freien benutzen, oder nur Indoor, in einer Hütte?
- Musst Du deinen Schlafsack über viele Stunden tragen?
- Soll er also gleichzeitig klein und leicht sein, oder benutzt Du ihn ausschließlich zum Campen im Auto oder Van?

Da Schlaf bekanntlich sehr wichtig ist, sollte der Schlafsack nicht nur bequem sein,
sondern auch entsprechende Kriterien erfüllen.

Was bedeutet der Temperaturbereich bei Schlafsäcken?

Es gibt bis zu drei unterschiedliche Temperatur Angaben die Du auf dem Schlafsack findest:

1.Komforttemperatur:
Dieser Wert wird für eine »Standard-Frau« (25 Jahre, 60 kg, 1,60m) berechnet, die gerade noch nicht friert. Als Beispiel: In einem Schlafsack mit Komforttemperatur 0° kann gerade noch geschlafen werden, ohne zu frieren.

Daunen sind wesentlich leichter als Kunstfasern und wärmen im Verhältnis mehr wie Kunstfasern.

2. Grenztemperatur:
Dieser Wert wird für einen »Standard-Mann« (25 Jahre, 70 kg, 1,73m) berechnet, der gerade noch nicht friert.

3. Extremtemperatur:
Dieser Wert wird für eine »Standard-Frau« (25 Jahre, 60 kg, 1,60m) unter starker Kältebelastung berechnet. Hier besteht erhöhtes Risiko der Unterkühlung.

Temperaturbereich nach Jahreszeit:
- Sommerschlafsäcke: Komforttemperatur oberhalb von 12°C
- Drei-Jahreszeiten-Schlafsäcke: Komforttemperatur bis 0°C
- Winterschlafsäcke: Komforttemperatur unter 0°C

Warmer Schlafsack - je wärmer umso voluminöser und schwerer?

“Jein”. Das hängt stark von den verarbeiteten Materialien ab. Schlafsäcke sind entweder mit einer Kunstfaser oder mit Daunen gefüllt.

Eine Daune ist eine kleine zarte Feder mit weichem Kiel und sehr weichen und langen, angeordneten Feder-Ästchen, die sich unter den Deckfedern der Vögel befindet. Daunen sind wesentlich leichter als Kunstfasern und wärmen im Verhältnis mehr wie Kunstfasern. Kunstfaser benötigt im Verhältnis zu Daunen, viel ‘extra’ Material um auf dieselbe Komfortbereich-Temperatur zu kommen wie die Daune. Dies bedeutet, dass ein Schlafsack der mit Kunstfaser gefüllt ist, immer schwerer wird, um auf dieselben isolierenden Eigenschaften wie Dauen zu kommen.

Kalte Temperaturen: Mit einem dicken Daunenschlafsack kein Problem. 

Warum Daunenschlafsack?

Daunen werden dank ihrer Fähigkeit - Wärme fast ohne Gewicht zu bieten, zur thermischen Isolierung verwendet.
Hochwertige Gänse- und Entendaunen sorgen für die beste Wärmeisolation im Verhältnis zu Volumen und Gewicht. Die weiche Füllung ist sehr leicht, anschmiegsam und stark komprimierbar. Wie in Punkt Zwei schon dargestellt wurde ergeben sich daraus folgende Vorteile: Daunenschlafsäcke sind bei gleicher Isolationsleistung im Vergleich zu Kunstfaserschlafsäcken leichter, sie sind stärker komprimierbar und damit viel kleiner zu verpacken.

Es gilt die Regel:
Wenn Wärme, Gewicht und Packmaß eine Rolle spielen, solltest Du ausschließlich auf Daunenschlafsäcke zurückgreifen.

Das Schlafklima im Daunenschlafsack ist wesentlich angenehmer, weil die flauschigen Federchen sehr atmungsaktiv sind, und auch Körperfeuchtigkeit aufnehmen können. Der einzige Nachteil der Daune ist, dass sie ihre isolierende Wirkung verliert wenn sie nass wird. Die Daune fällt zusammen und klumpt. Wenn Du dein Schlafsack im Winter bei Minustemperaturen benutzt, sollte dies kein Problem sein. Daunen Schlafsäcke solltest Du prinzipiell nicht bei Regen ohne Unterschlupf verwenden. Dasselbe gilt bei starker Taubildung.

Was Du dagegen tun kannst? Am Morgen nach dem Aufstehen Deinen Schlafsack ordentlich ausschütteln und am besten in der Wärme/Sonne hängend trocknen lassen.

Wenn Wärme, Gewicht und Packmaß eine Rolle spielt

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*PFC - Was sind PFC？ 
⁠⁠PFC⁠ ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Chemikalien – auch bekannt als ⁠PFAS⁠ (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) oder ⁠PFT⁠ (perfluorierte Tenside). Diese Stoffgruppe umfasst mehr als 3000 verschiedene Stoffe. PFC kommen nicht natürlich vor. Chemisch gesehen bestehen die organischen Verbindungen aus Kohlenstoffketten verschiedener Längen, bei denen die Wasserstoffatome vollständig (perfluoriert) oder teilweise (polyfluoriert) durch Fluoratome ersetzt sind. PFC sind kaum abbaubar und verbleiben daher für einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Einige PFC reichern sich in der Umwelt und in Organismen an und wirken zudem gesundheitsschädlich auf den Menschen.

Fazit

An welchen Kriterien solltest Du dich nun beim Kauf deines idealen Schlafsacks orientieren?

Im Prinzip ist es Simpel: Der Schlafsack, der mit einer Komforttemperatur von null Grad das kleinere Packmaß und das geringere Gewicht aufweist, ist der ‘Bessere.’ Wenn er dazu noch ein robustes und wasserabweisendes Ripstop-Nylon besitzt, liegst Du auf der sicheren Seite.

Pflegehinweise für Daunenschlafsäcke kannst du auf unserem eigens dafür geschriebenen Blog Beitrag nachlesen: Pflege Empfehlungen Daunenschlafsack

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