Wanderstöcke sind nicht nur für ältere Semester gedacht. Vom Stockeinsatz profitieren nämlich Wanderer in jeder Altersgruppe. Mit der richtigen Gehtechnik können sie Deine Beinarbeit und Deinen Gleichgewichtssinn bestmöglich unterstützen. Außerdem tragen Trekkingstöcke zur Gelenkschonung bei.
Beim Einsatz gibt es jedoch einige Punkte zu beachten, die wir Dir im folgenden Blogbeitrag zeigen.
Wann sollte man Wanderstöcke verwenden?
Wanderstöcke sind auf jeder Wanderung ein wertvoller Begleiter. Vor allem beim Auf- und Abstieg lohnt sich der Stockeinsatz. Sie reduzieren Deinen Kraftaufwand und die Belastung für
- Muskeln,
- Sehnen
- und Gelenke.
Doch auch in unwegsamen Gelände hast Du mit Trekkingstöcken immer die Nase vorn. Vor allem auf rutschigem, steinigem oder matschigem Gelände bieten Sie Dir bestmöglichen Halt und verhindern das Wegrutschen.
Du bist eher der Video-Typ? Kein Problem, in unserer Kaufberatung gehen wir detailliert auf das Thema ein
Video-Beratung Wanderstöcke » So findest Du die richtigen Wanderstöcke
Welche Vorteile hat es, Wanderstöcke zu benutzen?
Erfahrene und trittsichere Wanderer können stellenweise mit Stöcken die Knie entlasten und die Balance verbessern. Trotzdem sollte der Körper oft genug die Möglichkeit haben, sich frei (ohne Stöcke) zu bewegen, um den Gleichgewichtssinn zu schulen.
Wenn die Teleskop Wanderstöcke gerade nicht verwendet werden, sollten sie locker in der Hand liegen und mittig gehalten werden. Dann stören sie auch nicht.
Kann man Wanderstöcke auch beim Wandern im Schnee verwenden?
Ja! Im Lieferumfang unserer Teleskop- und Faltstöcke sind verschiedene Aufsätze enthalten. Die sogenannten Schneeteller sind primär für den Einsatz im Schnee konzipiert. So steht einer winterlichen Schneewanderung nichts entgegen. Auch in den übrigen Jahreszeiten können Trekkingstöcke Dir gute Dienste leisten. Die Aufsätze lassen sich im Handumdrehen austauschen und bieten Dir bei jedem Wetter und Untergrund den richtigen Grip:
- Schneeteller sind optimal für die Schneewanderung.
- Asphalt Aufsätze eignen sich für den Einsatz auf hartem Untergrund.
- Stöcke ohne Gummipuffer haben sich auf trockenem Gebirgsuntergrund bewährt. (Bei viel Geröll kannst Du zusätzlich die Schlammaufsätze einsetzen, um das Einsinken zu verhindern.
- Schlammeinsätze sind ideal bei Sand, Erde und Matsch.
- Nordic Walking Aufsätze erleichtern das schnelle Gehen auf festem Untergrund.
Richtig wandern mit Stöcken: Diese Techniken gibt es
Bekanntermaßen führen viele Wege ans Ziel. Das gilt auch für die Wanderstock-Technik. Die folgenden drei Techniken finden dabei Anwendung:
1. Die Diagonaltechnik:
Diese Technik kommt in moderatem Gelände zum Einsatz. Dazu zählen überwiegend flache Strecken mit leichter Steigung.
- Wie Du es vom Gehen gewohnt bist, werden Arme und Beine gegenläufig bewegt.
- Ist Dein linkes Bein vorn, so wird zeitlich der rechte Stock genutzt – und umgekehrt.
Diese Diagonaltechnik kannst Du also ganz intuitiv anwenden.
2. Der Doppelstockeinsatz:
Mit der Doppelstocktechnik bist Du im steilen Gelände gut versorgt.
- Beide Stöcker werden deutlich vor den Körper und den Füßen gesetzt.
- Dann geht man in zwei bis vier Schritten zwischen ihnen durch.
- Bei steilen Querwegen ist es günstig, die Stöcke unterschiedlich hochzuhalten: Bergseitig unterhalb des Griffs – talseitig kann man sich auf den Knauf stützen.
3. Die Seitstützmethode:
Diese Methode wird in extremem Steilgelände angewendet.
- Hier musst Du einen Stock oder beide Stöcke umfassen.
- Dabei umgreifst Du den Stock mit der bergseitigen Hand nahe der Stockspitze und mit der talseitigen Hand ungefähr auf zwei Drittel der Länge oder an den Griffen.
- Anschließend setzt Du die Spitze vor dem Körper (seitlich und etwa auf Hüfthöhe) in den Hang.
- Der bergseitige Arm ist gestreckt und der Körper stützt sich auf diese Seite, die andere Hand drückt die Stöcke gegen den Hang.
- Man geht zwei Schritte, dann wiederholt sich das Ganze.
Expertentipp: Beim Abstieg erzielt man mit den Stöcken nur dann eine Entlastung der Knie, wenn man sie parallel vor dem Körper aufsetzt. Dabei bringt man den Oberkörper in Vorlage und die Beine werden angewinkelt, um dann die Stöcke weit nach vorn und unten zu setzen.
Dieser Stockeinsatz wird nur alle zwei bis drei Schritte gemacht. Bei starkem Gefälle müssen die Wanderstöcke im Abstieg etwas länger eingestellt werden.
Wann sollten Trekkingstöcke nicht verwendet werden?
In absturzgefährdetem Felsgelände sollten die Stöcke im Outdoor Rucksack sein. Sie gehören absolut nicht an die Handgelenke. Wer Wanderstöcke außen am Rucksack befestigt, sollte aufpassen, dass die Stöcke richtig befestigt werden. Ansonsten können sie zum Hindernis werden.
Stock Schleifen
Die Schleifen der Wanderstöcke sollten wirklich nur in einem komplett flachen Gelände benutzt werden. Wenn Deine Hände in der Stockschlaufe sind und Du stolperst, bist Du andernfalls „gefesselt“ und kannst Dich weder festhalten noch abstützen.
Fazit
Werden Wanderstöcke richtig angewendet, sind sie auf jeder Tour eine wertvolle Unterstützung. Auch wenn die Diagonaltechnik keine Vorkenntnisse erfordert und intuitiv angewendet wird, sollte sie nicht in jedem Gelände angewendet werden. Vor allem in steilem Gelände solltest Du Dich eher für den Doppelstockeinsatz oder die Seitstützmethode entscheiden.
FAQ
Kann ich Wanderstöcke auch bei steilen Bergabstiegen verwenden?
Ja, natürlich kannst du Wanderstöcke bergab nutzen. Auch beim steilen Abstieg sind Wanderstöcke ein hilfreiches Equipment. Hier wendest Du am besten, wie oben beschrieben, die Seitstützmethode an.
Ein oder zwei Wanderstöcke verwenden?
Ob du ein oder zwei Wanderstöcke nimmst, musst du selbst entscheiden. Bei längeren Wanderungen und dem entsprechenden Gepäck empfiehlt es sich erfahrungsgemäß zwei Stöcke zu nehmen. Bei kürzeren Ausflügen in flacherem Gelände kann man jedoch auch problemlos mit einem Trekkingstock losziehen.
Wie verstaue ich meine Wanderstöcke, wenn ich sie nicht verwende?
Wenn Du Deine Wanderstöcke nicht benötigst, sind sie am besten im Rucksack aufgehoben. Teleskopstöcke lassen sich mit wenigen Handgriffen zusammenschieben.
Faltbare Wanderstöcke faltest Du im Handumdrehen zusammen. Dank des geringen Packmaßes und Gewichtes passen beide Modelle in jeden Wanderrucksack.
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