Aufsätze für Wanderstöcke
Trekkingstöcke haben vier unterschiedliche Puffer für Spitzen. Welche Aufsätze für Wanderstöcke die richtigen für Dich sind, hängt vom Gelände und der Aktivität ab.
Asphalt Aufsätze
Asphalt Aufsätze werden, wie der Name schon sagt, auf sehr hartem Untergrund verwendet. Beton- bzw. Asphaltböden schaden bei dauerhaftem Gebrauch der Stockspitze. Deshalb gibt es den kleinen schwarzen Gummischuh, um die Spitze Deiner Gehhilfe zu schützen.
Es macht keinen Sinn Gummifüße für Asphalt mit Schlammteller zu kombinieren. Die Zwei Komponenten sind für völlig unterschiedliches Terrain.
Wichtig: Gummiaufsätze werden nie im Gebirge verwendet! Der Gummipuffer auf der Stockspitze verhindert einen richtigen Halt!
Nordic Walking Aufsätze
Es gibt unterschiedliche Aufsätze für Nordic Walking Stöcke. Zum einen gibt es die oben erwähnten Asphalt Aufsätze, und zum anderen gibt es Gummipuffer die Aussehen wie kleine Schuhe. Gummipuffer für Nordic Walking Aufsätze sind an der Unterseite abgerundet. Dies erleichtert das schnelle Gehen, so dass Du noch mehr Geschwindigkeit aufbauen kann.
Nordic Walking Aufsätze können für unterschiedliche Outdoor Untergründe verwendet werden: Asphalt, Wiese, Kiesweg und Waldboden, wenn er nicht zu weich ist.
Schlamm Aufsätze
Schlammteller verhindern das Einsinken in Sand, Erde oder in den Matsch. Zusätzlich ist der Schlammaufsatz eine Hilfe für die Stockspitze, damit sie nicht zu tief in Geröll einsinken kann, oder in kleine Spalten rutscht und somit eingeklemmt werden könnte. Schlamm Aufsätze für Wanderstöcke haben ein Drehgewinde und werden auf die Stockspitze aufgeschraubt.
Matschteller Aufsätze für Wanderstöcke haben einen kleineren Durchmesser wie Schneeteller.
Schnee Aufsätze
Schneeteller sind eigens für die kalte Jahreszeit gemacht. Dieser Stockaufsatz für den Winter, kann nicht nur für Spaziergänge im Schnee verwendet werden, sondern auch für das Schneeschuh-Wandern.
Vor allem im Winter werden Schneeteller für das Touren Gehen verwendet. Egal ob Skifahrer*in oder Snowboardfahrer*in, werden Dir Wanderstöcke mit Schneeteller, den Aufstieg maßgeblich erleichtern. Wenn Du Snowboarder*in bist, und Du deine Stöcke nicht für die Abfahrt verwendest, raten wir Dir zu leichten faltbaren Trekkingstöcken, die während der Abfahrt im Rucksack verstaut werden können.
Schneeteller werden wie die Schlammteller auf die Stockspitze aufgeschraubt.
Aufsatz Verwendung ohne Gummipuffer
Keine Aufsätze solltest Du immer dann verwenden, wenn Du auf weichen Untergründen gehst. Dies ist bspw. der Waldboden oder im Schnee.
Hier brauchst Du keine extra Pads, da das Eindringen der Spitze deutlich mehr Halt gibt. Bei zu Weichen Böden, greifst Du wieder auf die Teller zurück, damit deine Stockspitzen nicht stecken bleiben. Bei Pulverschnee in den Du einsinken kannst, würdest Du bspw. wieder auf Telleraufsätze zurückgreifen.
In diesem eher trockenen Terrain werden Wanderstöcke ohne Aufsatz verwendet. Die Spitze bietet genug halt. Die Wanderstöcke können nicht einsinken, und brauchen deshalb auch keinen Schlammaufsatz.
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Wanderstöcke richtig benutzen: So bringen Wanderstöcke wirklich etwas
Wanderstöcke sind nicht nur für ältere Semester gedacht. Vom Stockeinsatz profitieren nämlich Wanderer in jeder Altersgruppe. Mit der richtigen Gehtechnik können sie Deine Beinarbeit und Deinen Gleichgewichtssinn bestmöglich unterstützen. Außerdem tragen Trekkingstöcke zur Gelenkschonung bei.
Beim Einsatz gibt es jedoch einige Punkte zu beachten, die wir Dir im folgenden Blogbeitrag zeigen.
Wann sollte man Wanderstöcke verwenden?
Wanderstöcke sind auf jeder Wanderung ein wertvoller Begleiter. Vor allem beim Auf- und Abstieg lohnt sich der Stockeinsatz. Sie reduzieren Deinen Kraftaufwand und die Belastung für
- Muskeln,
- Sehnen
- und Gelenke.
Doch auch in unwegsamen Gelände hast Du mit Trekkingstöcken immer die Nase vorn. Vor allem auf rutschigem, steinigem oder matschigem Gelände bieten Sie Dir bestmöglichen Halt und verhindern das Wegrutschen.
Du bist eher der Video-Typ? Kein Problem, in unserer Kaufberatung gehen wir detailliert auf das Thema ein
Video-Beratung Wanderstöcke » So findest Du die richtigen Wanderstöcke
Welche Vorteile hat es, Wanderstöcke zu benutzen?
Erfahrene und trittsichere Wanderer können stellenweise mit Stöcken die Knie entlasten und die Balance verbessern. Trotzdem sollte der Körper oft genug die Möglichkeit haben, sich frei (ohne Stöcke) zu bewegen, um den Gleichgewichtssinn zu schulen.
Wenn die Teleskop Wanderstöcke gerade nicht verwendet werden, sollten sie locker in der Hand liegen und mittig gehalten werden. Dann stören sie auch nicht.
Kann man Wanderstöcke auch beim Wandern im Schnee verwenden?
Ja! Im Lieferumfang unserer Teleskop- und Faltstöcke sind verschiedene Aufsätze enthalten. Die sogenannten Schneeteller sind primär für den Einsatz im Schnee konzipiert. So steht einer winterlichen Schneewanderung nichts entgegen. Auch in den übrigen Jahreszeiten können Trekkingstöcke Dir gute Dienste leisten. Die Aufsätze lassen sich im Handumdrehen austauschen und bieten Dir bei jedem Wetter und Untergrund den richtigen Grip:
- Schneeteller sind optimal für die Schneewanderung.
- Asphalt Aufsätze eignen sich für den Einsatz auf hartem Untergrund.
- Stöcke ohne Gummipuffer haben sich auf trockenem Gebirgsuntergrund bewährt. (Bei viel Geröll kannst Du zusätzlich die Schlammaufsätze einsetzen, um das Einsinken zu verhindern.
- Schlammeinsätze sind ideal bei Sand, Erde und Matsch.
- Nordic Walking Aufsätze erleichtern das schnelle Gehen auf festem Untergrund.
Richtig wandern mit Stöcken: Diese Techniken gibt es
Bekanntermaßen führen viele Wege ans Ziel. Das gilt auch für die Wanderstock-Technik. Die folgenden drei Techniken finden dabei Anwendung:
1. Die Diagonaltechnik:
Diese Technik kommt in moderatem Gelände zum Einsatz. Dazu zählen überwiegend flache Strecken mit leichter Steigung.
- Wie Du es vom Gehen gewohnt bist, werden Arme und Beine gegenläufig bewegt.
- Ist Dein linkes Bein vorn, so wird zeitlich der rechte Stock genutzt – und umgekehrt.
Diese Diagonaltechnik kannst Du also ganz intuitiv anwenden.
2. Der Doppelstockeinsatz:
Mit der Doppelstocktechnik bist Du im steilen Gelände gut versorgt.
- Beide Stöcker werden deutlich vor den Körper und den Füßen gesetzt.
- Dann geht man in zwei bis vier Schritten zwischen ihnen durch.
- Bei steilen Querwegen ist es günstig, die Stöcke unterschiedlich hochzuhalten: Bergseitig unterhalb des Griffs – talseitig kann man sich auf den Knauf stützen.
3. Die Seitstützmethode:
Diese Methode wird in extremem Steilgelände angewendet.
- Hier musst Du einen Stock oder beide Stöcke umfassen.
- Dabei umgreifst Du den Stock mit der bergseitigen Hand nahe der Stockspitze und mit der talseitigen Hand ungefähr auf zwei Drittel der Länge oder an den Griffen.
- Anschließend setzt Du die Spitze vor dem Körper (seitlich und etwa auf Hüfthöhe) in den Hang.
- Der bergseitige Arm ist gestreckt und der Körper stützt sich auf diese Seite, die andere Hand drückt die Stöcke gegen den Hang.
- Man geht zwei Schritte, dann wiederholt sich das Ganze.
Expertentipp: Beim Abstieg erzielt man mit den Stöcken nur dann eine Entlastung der Knie, wenn man sie parallel vor dem Körper aufsetzt. Dabei bringt man den Oberkörper in Vorlage und die Beine werden angewinkelt, um dann die Stöcke weit nach vorn und unten zu setzen.
Dieser Stockeinsatz wird nur alle zwei bis drei Schritte gemacht. Bei starkem Gefälle müssen die Wanderstöcke im Abstieg etwas länger eingestellt werden.
Wann sollten Trekkingstöcke nicht verwendet werden?
In absturzgefährdetem Felsgelände sollten die Stöcke im Outdoor Rucksack sein. Sie gehören absolut nicht an die Handgelenke. Wer Wanderstöcke außen am Rucksack befestigt, sollte aufpassen, dass die Stöcke richtig befestigt werden. Ansonsten können sie zum Hindernis werden.
Stock Schleifen
Die Schleifen der Wanderstöcke sollten wirklich nur in einem komplett flachen Gelände benutzt werden. Wenn Deine Hände in der Stockschlaufe sind und Du stolperst, bist Du andernfalls „gefesselt“ und kannst Dich weder festhalten noch abstützen.
Fazit
Werden Wanderstöcke richtig angewendet, sind sie auf jeder Tour eine wertvolle Unterstützung. Auch wenn die Diagonaltechnik keine Vorkenntnisse erfordert und intuitiv angewendet wird, sollte sie nicht in jedem Gelände angewendet werden. Vor allem in steilem Gelände solltest Du Dich eher für den Doppelstockeinsatz oder die Seitstützmethode entscheiden.
FAQ
Kann ich Wanderstöcke auch bei steilen Bergabstiegen verwenden?
Ja, natürlich kannst du Wanderstöcke bergab nutzen. Auch beim steilen Abstieg sind Wanderstöcke ein hilfreiches Equipment. Hier wendest Du am besten, wie oben beschrieben, die Seitstützmethode an.
Ein oder zwei Wanderstöcke verwenden?
Ob du ein oder zwei Wanderstöcke nimmst, musst du selbst entscheiden. Bei längeren Wanderungen und dem entsprechenden Gepäck empfiehlt es sich erfahrungsgemäß zwei Stöcke zu nehmen. Bei kürzeren Ausflügen in flacherem Gelände kann man jedoch auch problemlos mit einem Trekkingstock losziehen.
Wie verstaue ich meine Wanderstöcke, wenn ich sie nicht verwende?
Wenn Du Deine Wanderstöcke nicht benötigst, sind sie am besten im Rucksack aufgehoben. Teleskopstöcke lassen sich mit wenigen Handgriffen zusammenschieben.
Faltbare Wanderstöcke faltest Du im Handumdrehen zusammen. Dank des geringen Packmaßes und Gewichtes passen beide Modelle in jeden Wanderrucksack.
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