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Ein Mann mit Rucksack steht mit zwei Hunden auf einer Wiese vor einer Berglandschaft.
Geschäftsführer Alpin Loacker
Felix Loacker liebt die Berge und hat mehrere Jahre Erfahrung im Bergsport. Seit er denken kann, faszinieren ihn Gipfel und die unberührte Natur. In den Bergen fühlt er sich frei und lebendig. Sie sind sein Zuhause und ein Ort, an dem er seine Komfortzone verlässt, wandert, Skitouren macht, klettert & mit dem Mountainbike fährt.
Inhalte

Wer sein Leben mit einem Hund teilt, hat einen völlig anderen Blick auf die Natur. Das gegenseitige Vertrauen und die einzigartige Verbindung werden auch beim Wandern mit Hund deutlich. Was Du dabei beachten solltest, erfährst Du im folgenden Blogbeitrag. 

Wir zeigen Dir wichtige Tipps für unvergessliche und entspannte Wandertouren mit Hund. So wird Eure Beziehung auf einzigartige Weise nachhaltig gestärkt. 

Kann man mit jedem Hund wandern gehen? 

Nein. Nicht jeder Hund ist zum Wandern geeignet. Vor allem für ältere und chronische kranke Hunde kann die Tour schnell zur Tortur werden. Leidet Dein Vierbeiner unter Arthrose oder einer anderen degenerativen Gelenkerkrankung, ist Wandern mit Hund für Euch nicht das Richtige!

Wenn Dein Vierbeiner lieber gemütlich auf der Couch entspannt und Gassirunden als nötiges Übel ansieht, werdet ihr auf einer gemeinsamen Wandertour ebenfalls keinen Spaß haben. Auch Welpen und besonders ängstliche Zeitgenossen sollten lieber normale Spaziergänge unternehmen. 

Für alle anderen Felle gilt: Du kennst Deinen Hund am besten. Ist er lauf- und entdeckungsfreudig, steht Euren gemeinsamen Hundewandertouren nichts im Wege. Diese solltest Du jedoch unbedingt an die Bedürfnisse Deiner Fellnase anpassen. Hunde mit besonders kurzen Beinen benötigen andere Hundewandertouren als größere Rassen. 

Hundewandertouren

Ab welchem Alter kann ich mit meinem Hund wandern?

Dein Hund sollte mindestens 1,5 Jahre alt sein. Für Welpen hingegen sind lange Wanderungen viel zu anstrengend. Neben mangelnder Kondition steht hier primär der Schutz von Knochen und Gelenken im Fokus. Während der Wachstumsphase können diese auf einer kurzen (und vor allem langen) Wanderreise erheblichen Schaden nehmen. Nicht umsonst gilt die Faustformel: 1 Minute pro Lebenswoche als Richtwert für Welpenspaziergänge. 

Ab der Pubertät sind Wandertouren mit Hund allerdings jederzeit möglich. Die Länge und Intensität solltest Du an den gesundheitlichen Zustand Deiner Fellnase anpassen. 

Wie bereite ich meinen Hund auf gemeinsame Wanderungen vor

Zunächst einmal sollte Dein Hund eine gute Kondition haben. Ist er nur kurze Gassirunden gewohnt, kann eine lange Wanderung mit Deinem Hund zur Herausforderung werden. Damit Ihr beide am gemeinsamen Abenteuer Spaß habt, musst Du demnach zuerst für die nötige Kondition sorgen. 

Expertentipp: Lange und ausgedehnte Spaziergänge bilden dabei die Basis. Baue diese im Hinblick auf Intensität und Dauer stetig aus. Dabei solltest Du auch dafür sorgen, dass Dein Vierbeiner das Hunde-Einmaleins beherrscht. 

Das Wandern mit Hund birgt nämlich die ein oder andere Herausforderung. Um diese meistern zu können, muss Dein Hund abrufbar sein und auf abenteuerlichen Streckenabschnitten auch hinter Dir gehen können. Sieht er sich selbst als Späher und möchte immer die Vorhut bilden, kann dies schnell zum Problem für Euch beide werden. 

Auch begeisterte Jäger und selbst ernannte Viehtreiber sind auf Hundewandertouren keine echte Bereicherung. Umso wichtiger ist es, dass Dein Hund auch in Gefahrensituationen perfekt hört und über eine ausgeprägte Trittsicherheit verfügt. Dies kannst Du trainieren, indem Du mit Deinem Hund während Eurer Vorbereitung auch einmal abseits der eingetretenen Pfade läufst. 

  • Umgefallene Baumstämme, 
  • Gitterroste und Co. laden zum spielerischen Training ein.

Die richtige Ausrüstung zum Wandern mit Hund 

Genau wie wir Menschen benötigen auch unsere Hunde eine geeignete Ausrüstung für die Wanderung. Dementsprechend solltest Du Deinen Outdoor Rucksack entsprechend groß wählen. Denn folgende Ausrüstung benötigst Du zum Wandern mit Hund:

Wasser und Trinknapf: Damit Dein Hund unterwegs seinen Flüssigkeitsbedarf decken kann, darf ein Trinknapf nicht fehlen. Hier haben sich besonders faltbare Näpfe bewährt. Sie können platzsparend zusammengefaltet werden und sind besonders leicht.

GPS-Tracker: Sie geben jedem Hundehalter ein gutes Gefühl. Besonders, wer Wanderwege mit Hunden erkunden möchte, geht mit einem Ortungssystem auf Nummer sicher. Der Tracker lässt sich einfach am Halsband oder Geschirr befestigen. 

Über eine entsprechende App siehst Du jederzeit, wo sich Dein Hund befindet. Dies geht allerdings nur, wenn der Tracker eingeschaltet ist. Also achte stets auf einen geladenen Akku.

Schleppleine: Eine Schleppleine und verstellbare Führleine zählen ebenfalls zur Grundausstattung. Die Schleppleine ermöglicht Deinem Hund einen großen Bewegungsradius. Die Führleine eignet sich besonders gut für enge und steile Passagen.  

Hundegeschirr: Um alle Wanderwege mit Hunden unbeschwert erkunden zu können, sollte Dein Hund ein gut sitzendes Hundegeschirr tragen. Daran kann die Schleppleine gefahrenlos fixiert werden, ohne die empfindliche Halswirbelsäule zu verletzen. Ein angebrachter Haltegriff hat sich ebenfalls bewährt. Daran kannst Du Deinen Hund im Bedarfsfall leicht festhalten. 

Erste-Hilfe-Set: Dieses Set für Mensch und Tier gehört zur wichtigsten Grundausstattung beim Wandern mit Hund. Darin sollten sich neben Verbandsmaterial, Salben und Medikamenten gegen Wespenstiche unbedingt auch passende Hundeschuhe befinden. So kann Dein Hund bei einer eventuellen Pfotenverletzung die Tour schmerzfrei beenden.

Leckerlies: Sie dürfen auf einer Wanderreise mit Hund natürlich auch nicht fehlen. Liebe geht bekanntlich durch den Magen und Deine Fellnase hat für die tolle Leistung schließlich zwischendurch auch eine Belohnung verdient.

Notfalltragesystem: Beim Wandern mit Hunden kann es trotz aller Vorsicht zu Unfällen oder gesundheitlichen Problemen kommen, bei denen der Hund nicht mehr eigenständig laufen kann. Hierbei kann ein Notfalltragesystem die Lösung sein. Dieses System, oft auch als Tragehilfe für Hunde bezeichnet, besteht meistens aus einer Art Tragetuch oder -geschirr, das um den Hund gelegt wird und es dem Halter ermöglicht, den Hund zu tragen, ohne sich selbst zu verletzen oder dem Hund weitere Schmerzen zu bereiten. 

Kennst Du eigentlich die Grundausstattung für Zweibeiner? Diese stellen wir Dir in unserem Beitrag Ultraleichte Outdoor Ausrüstung: Packliste mehrtägige Wanderung" vor. Auch wenn Du Dich für eine Tagestour mit Deinem Vierbeiner entscheidest, findest Du hier wertvolle Tipps und Hinweise.

Die richtige Ausrüstung für das Wandern mit Hund

Tipps für das Wandern mit Hund 

Damit das Wandern mit Hund in Deutschland und Co. zum Highlight für Euch beide wird, solltest Du im Vorfeld einige Dinge beachten. Dazu haben wir folgende Tipps für Dich zusammengestellt:

Die Wahl einer geeigneten Route 

Passe die Route unbedingt Eurer Kondition an. Bei Hundewandertouren sollte nämlich immer der Spaßfaktor im Vordergrund stehen. Wähle deshalb unbedingt eine Strecke, die ihr beide problemlos meistern könnt. Achte dabei sowohl auf die Länge als auch die angegebenen Höhenmeter.

Ausreichend Pausen einplanen 

Wandern mit Hund sollte immer gemeinsame Quality-Time sein. Dazu zählen auch 

  • gemütliche Pausen mit ausreichend Zeit zur Regeneration, 
  • leckeren Snacks, 
  • Wasser 
  • und Streicheleinheiten. 

Das richtige Wetter zum Wandern mit Hund 

Bei Hundewandertouren spielt das Wetter eine übergeordnete Rolle. Vermeide unbedingt Hitzetage. Auch wenn ihr Euch hauptsächlich auf schattigen Wanderwegen aufhaltet, sind hohe Temperaturen für Deine Fellnase extrem anstrengend.

Da Hunde im Gegensatz zu uns Menschen nur über die Pfotenballen schwitzen können, kann es im Sommer leicht zur Überhitzung mit Kreislaufkollaps kommen. 

Wetter beim Wandern mit Hund beachten

Deshalb solltest Du vorsorglich kühle und gemäßigte Temperaturen bevorzugen. Beim Bergwandern mit Hund solltest Du zusätzlich trockenem Wetter den Vorzug geben. Bei Regen können steinige Passagen schnell rutschig und somit zur Gefahr für Dich und Deinen Vierbeiner werden.

Die Futterversorgung beim Wandern 

Auch die Futterversorgung spielt beim Wandern mit Hund eine große Rolle. Wenn Dein Hund Trocken- oder Nassfutter gewohnt ist, packe es in ausreichenden Mengen ein. Denke beim Bergwandern mit Deinem Hund daran, dass er einen erhöhten Energiebedarf hat. Um diesen zu decken, kannst Du die Menge auf der Wanderung kurzzeitig erhöhen

Kochst Du hingegen für Deine Fellnase oder barfst, kann dies bei der Hundewanderung zum Problem werden. Doch keine Sorge! Für diese Felle gibt es sogenanntes Trockenbarf, das Du mit etwas Wasser „aktivieren“ kannst. So muss Dein Hund auch unterwegs nicht auf seine gewohnten Mahlzeiten verzichten. 

Auf Trocken- oder Nassfutter solltest Du in diesem Fall eher nicht umstellen. Da Dein Hund mit Durchfall und Erbrechen reagieren kann und dies beim Wandern zur Gefahr werden kann.  

Alpin-Tipp: Mit unseren Edelstahltrinkflaschen kannst Du das Wasser für Deine Fellnase transportieren. Für gekochtes Essen oder Trocken- und Nassfutter eignen sich ganz wunderbar unsere

Achtung Kühe

Auf Wandertouren mit Hund kann auch die ein oder andere Gefahr lauern. Eine davon sind frei laufende Kühe. Müsst ihr beim Bergwandern mit Hund eine Alm überqueren, nimm Deinen Hund sicherheitshalber an die Leine. Kühe können zur Löwenmutter mutieren, wenn sie Gefahr für ihre Kälber wittern. 

Deshalb solltest Du es vermeiden, dicht an den Kühen vorbeizulaufen. Denn auch Jungbullen können zur Gefahr für Dich und Deinen Hund werden. Sie unterschätzen oftmals ihre Kraft und rennen vor lauter Freude und Neugier arglos auf Euch zu. 

Fazit

Wenn Du im Vorfeld einige Dinge beachtest, kann das Wandern mit Deinem Hund ein Meilenstein für Eure Beziehung werden. Das gemeinsame Erkunden der Natur ist nämlich ein wichtiger Aspekt hündischen Verhaltens und schweißt Euch auf ewig zusammen. Im Idealfall lernt Dein Hund Dich als verlässlichen und fürsorglichen Partner kennen, auf den in allen Situationen Verlass ist.  

FAQ

Kann man mit jedem Hund wandern gehen?

Nein. Nicht jeder Hund ist zum Wandern geeignet. Vor allem ältere und chronisch kranke Hunde können die Tour schnell zur Tortur werden. Wenn dein Vierbeiner unter Arthrose oder einer anderen degenerativen Gelenkerkrankung leidet, ist Wandern mit Hund nicht das Richtige für euch. Auch Hunde, die lieber gemütlich auf der Couch entspannen und Gassirunden als nötiges Übel betrachten, werden auf einer gemeinsamen Wandertour keinen Spaß haben. 

Welpen und besonders ängstliche Hunde sollten lieber normale Spaziergänge unternehmen. Für alle anderen Hunde gilt: Du kennst deinen Hund am besten. Ist er lauf- und entdeckungsfreudig, steht einer gemeinsamen Hundewandertour nichts im Wege. Diese solltest du jedoch unbedingt an die Bedürfnisse deiner Fellnase anpassen. Hunde mit besonders kurzen Beinen benötigen andere Hundewandertouren als größere Rassen.

Ab welchem Alter kann ich mit meinem Hund wandern?

Dein Hund sollte mindestens 1,5 Jahre alt sein, um mit ihm wandern zu gehen. Für Welpen hingegen sind lange Wanderungen viel zu anstrengend. Neben mangelnder Kondition steht hier primär der Schutz von Knochen und Gelenken im Fokus. Während der Wachstumsphase können diese auf einer kurzen (und vor allem langen) Wanderreise erheblichen Schaden nehmen. 

Nicht umsonst gilt die Faustformel: 1 Minute pro Lebenswoche als Richtwert für Welpenspaziergänge. Ab der Pubertät sind Wandertouren mit Hund allerdings jederzeit möglich. Die Länge und Intensität solltest du an den gesundheitlichen Zustand deiner Fellnase anpassen.